Armenische Volksgeschichte
Der König und der Weber
Lebenserfahrung ist oft wertvoller als Theorien aus Büchern. Manchmal kann sogar ein armer Weber klüger sein als die Weisen am königlichen Hof, die für ihre Dienste großzügig bezahlt werden.


Es war einmal in Afrika, an einem heiĂźen Tag in der Trockenzeit. Gerade war eine leichte
Mit seiner schwarzen Nase platt auf dem Boden, versuchte er angestrengt, etwas Interessantes zu erschnĂĽffeln. Ungeduldig ging er hin und
Wie sehr hätte sich der Schakal gewünscht, der Wind würde ihm den verführerischen Duft einer Beute um die Nase wehen. Bei dem Gedanken an einen Fang lief ihm schon das Wasser im Mund zusammen. Und weil er von der Spurensuche so abgelenkt war, merkte er kaum, was um ihn herum so passierte.
Er war ungeduldig und die Sonne brannte ihm auf den Pelz. „All das Suchen bringt mir heute nichts!“, dachte er bei sich selbst. Er wĂĽrde nun, so wie alle anderen Tiere, eine Pause einlegen und sich im Schatten ein wenig ausruhen. Als er nach einem Ruheplatz Ausschau hielt, fand er eine schattige Ecke unter einem groĂźen Felsvorsprung.
Als er sich dort in der leichten Brise
„Vielleicht ein Erdhörnchen?“, dachte er nach. „Oder rieche ich da eine fette Eidechse?“
Und dann, schlieĂźlich, fiel es ihm doch noch ein. „Aha!“, dachte er und dann sogleich: „Oh nein!“…