In einem Land, in dem die Sonne etwas heißer scheint als bei uns, lebte einst ein Junge namens Aladdin. Er verbrachte seine Zeit am liebsten auf den Märkten der Stadt, denn er liebte das bunte Treiben und das Stimmengewirr der Leute.
Eines Tages traf er dort auf einen Mann, der viele spannende Geschichten erzählte. Gemeinsam spazierten sie durch die Stadt und Aladdin lauschte seiner Stimme bis in die Dämmerung. Der Junge war ganz fasziniert von dem Geschichtenerzähler. Er ahnte ja nicht, dass es sich in Wirklichkeit um einen bösen Zauberer handelte, der sich nur um seine Gunst bemühte, um seine finsteren Pläne zu verwirklichen.
Als Aladdin am Abend zum ärmlichen Häuslein seiner Mutter zurückkehrte, erzählte er ihr von seiner neuen Bekanntschaft. Seine Mutter war darüber gar nicht erfreut und sie hielt ihren Sohn zur Vorsicht an, da nicht alle Leute so gut sind, wie es auf den ersten Blick scheint.
Am nächsten Tag traf Aladdin den Mann erneut. Nachdem die Sonne untergegangen war, führte der Zauberer Aladdin hinter die Stadttore. Dort trafen sie auf einen Schlangenbeschwörer, der kunstvoll die Flöte spielte, und eine Kobra zu ihren Tönen tanzen ließ. Danach führte der Zauberer Alladin zu einer Höhle mit einer Tür, die so klein war, dass der Zauberer niemals hindurchgepasst hätte. Doch genau für diese Aufgabe hatte er den arglosen Jungen auserkoren.
„Wenn ich mit meinem Zauber beginne, öffnest du die TĂĽr und trittst ein. Du musst jedoch gut aufpassen, denn ĂĽberall sind Fallen aufgestellt. Geh bis ans Ende der Gruft und nimm die goldene Lampe mit, die du dort findest. Dann komm schnell zu mir zurĂĽck und fass ja nichts anderes an!“, erklärte der Zauberer in strengem Ton.
Aladdin ahnte gar nicht, worauf er sich da eingelassen hatte, als der Zauberer schon anfing, seine Zauberformel…