Armenische Volksgeschichte
Der König und der Weber
Lebenserfahrung ist oft wertvoller als Theorien aus Büchern. Manchmal kann sogar ein armer Weber klüger sein als die Weisen am königlichen Hof, die für ihre Dienste großzügig bezahlt werden.


Einst lebte ein armer Bauer in einem Dorf namens
„Diese Birnen werden bestimmt auch unserem König
Gesagt, getan. Sogleich begannen die Söhne, voller Eifer die süßen Früchte zu pflücken. Indessen flocht der Bauer einen Weidekorb und legte ihn mit weichen Blättern aus. Zum Schluss legte er die goldglänzenden Birnen
„Ist in Ordnung, Vater,“ stimmte der Sohn zu. „Ich kann schon gut auf mich selbst aufpassen.“ Mit diesen Worten bedeckte er die Birnen mit einer weiteren Blätterschicht und zog los.
Er ging und ging, bis er zu einem kleinen Bach
„Guten Tag, mein Junge“, grüßte sie ihn. „Was hast du denn für eine schwere Last in deinem Korb, dass du so schnaufst?“
Der älteste Sohn log: „Ach, das ist nur Dreck vom
„Dreck?“, wunderte sich die alte Frau. „Nun, wenn du es sagst, wird es wohl wahr
Am Königshof verkündete der Junge, dass er dem König die Birnen seines Vaters brächte. Der König empfing ihn sofort voller Ungeduld. Von diesen süßen Birnen sprach nämlich schon das ganze…