In der Schule für Bakterien, Fäulnis und sonstige Plagen ging es heute lustig zu. Und am allerlustigsten war es in der 1A.
Wie der Name schon verrät, besuchen diese Schule alle kleinen Bazillen, Viren, Schmutzpartikel und Keime. Aber natürlich nicht, um etwas zu lernen. Diese kleinen Plagegeister haben nur eine einzige Aufgabe: so viele Krankheiten, Schmutz, Karies, Schnupfnasen und Kindertränen wie möglich zu verbreiten. Und wem dies am besten gelang, der wurde von Herrn Schimmel mit einer schimmligen Eins belohnt.
Die Schule für Bakterien, Fäulnis und so weiter war eigentlich gar keine richtige Schule. Die Bazillen und Bakterien waren nämlich in eine echte Schule eingezogen. Im Klassenzimmer machten sie es sich in den alten Staubflusen bequem. Hauptsache, weit weg von Wasser und Seife! Denn in der Schule für Bakterien und ihr wisst schon waren Wasser und Seife gar nicht gern gesehen. Und so lümmelten sie sich in den Staub und das war‘s. Bazillen und Schmutzpartikel brauchen schließlich weder Schulbänke noch Tafeln.
Während die Kinder der 1A fleißig lernten, räkelten sich die Bazillen faul in den Flusen und überlegten, was sie als nächstes anstellen könnten. Die allerkleinsten Bazillen waren noch in der Ausbildung, aber eigentlich war es ganz einfach: Man musste nur auf einen Luftzug warten und schon wurde man auf eine ungewaschene Kinderhand geweht.
„Gestern hat mich der kleine Leo auf seiner Hand mit nach Hause genommen!“, prahlte die kleine Bazille Hüpfer. „Leo ist ein richtiger Faulpelz und wäscht sich nie die Hände. Einmal hätte er sogar fast in der Nase gebohrt, aber sein Vater hat es ihm verboten. Ich war so nah dran! Fast hätte ich ihm eine ordentliche Schniefnase verpasst“.
„Pfff“, erwiderte Schlummerbohrer. „Wenn ich Lust habe, klettere ich den Kindern direkt in den Mund. Und ich bohre ihnen solche Löcher in die…