Das Land der tapferen Indianer ist reich an natürlicher Schönheit. Sie selbst schätzen sie so sehr, dass sie nicht nur Menschen, sondern auch jede Pflanze, jeden Baum und sogar jeden Stein für lebendig halten. In allem fließt Weisheit und Lebenskraft.
Und was ist mit den Tieren? Sie sind für die Indianer Beschützer und Begleiter. Sie nehmen ihre Namen an, können sich mit ihnen beraten und ihre Eigenschaften und Stärken übernehmen. Was würdet ihr ein Eichhörnchen oder einen Fisch fragen? Welche Eigenschaft würdet ihr von einem Luchs oder einem Schmetterling haben wollen, Kinder?
Indianer leben in Verbindung mit der Welt um sich herum und können jederzeit dorthin gehen, wohin ihr Herz sie führt. Sie packen ihre spitzen Zelte, Tipis genannt, zusammen und los geht’s. Jedes Dorf und jede Familie hat vor dem Tipi einen Totempfahl aufgestellt. Das ist eine hohe Säule, die aus neun tierischen Begleitern besteht. Die Menschen haben sie in einen Baumstamm geschnitzt und bemalt, damit sie ihre Behausung ständig bewachen.
Welche Tiere sind auf dem Totem zu sehen? Sie auszuwählen ist nicht einfach. Man muss sie mit Bedacht zusammenstellen. Würden die Menschen dort beispielsweise nur starke Tiere schnitzen, würde es ihnen an Weisheit fehlen. Wenn sie ein Totem nur aus schnellen Tieren machen würden, würde ihnen der Mut fehlen. Man muss sich das wirklich gut überlegen.
Natürlich wollte jedes Tier im Wald in den Totempfahl geschnitzt werden. Teil eines Totempfahls zu sein ist einfach etwas Besonderes. Da ist man im Wald und am Fluss gleich ein respektiertes Geschöpf!
Für manche Lebewesen war das mehr oder weniger selbstverständlich. Der flinke und kluge Fuchs, der starke und majestätische Adler, der schnelle und starke Wolf – sie alle haben ihren Platz auf fast jedem Totempfahl. Doch es gab auch weniger ruhmreiche Nachbarn, die oft übersehen wurden. Dabei…