Warum der Kojote den Mond anheult

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In diesem Märchen erfahrt ihr, wo alle Tiere früher gelebt haben und wie sie für ihren Ungehorsam bestraft wurden. Es ist aber auch eine Geschichte darüber, wie die Freundschaft zwischen zwei Tieren Trennung und große Entfernung überstanden hat.
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Einst vor vielen, vielen Jahren sah die Erde ganz anders aus, als wir sie heute kennen. Zwischen sanften Hügeln schlängelten sich silberne Flüsse hindurch. Grüne Wälder flüsterten geheimste Botschaften im Wind. Und auch die Sonne verbreitete jeden Morgen ihr goldenes Lächeln über die Landschaft. Dennoch fehlte unserem Land etwas.

Ihr würdet dort keinen einzigen Vogel finden, der die Welt mit seinem fröhlichen Gesang erfreut, und auch keine Heuschrecke, die fröhlich von Halm zu Halm hüpft. Die Erde war öde und leer. Ihr fragt euch, wie das überhaupt möglich ist und wo alle geblieben waren?

Nun, alle Tiere lebten damals am Himmel unter der Aufsicht des Mondherrn. Tagsüber wachte er über sie und nachts, wenn sie schliefen, bewachte er das wunderschöne Land unter ihm.

Auch dem Kojoten gefiel die Welt da unten sehr gut. Manchmal, wenn er nicht schlafen konnte, beobachtete er die weiten Wiesen oder die plätschernden Wasseroberflächen.

„Wunderschön, nicht wahr?“, hörte er den sich nähernden Hasen sagen.

„Mein lieber Freund, weißt du, wie sehr ich mir wünsche, dorthin zu gehen? Wenigstens für einen kurzen Moment“, seufzte der Kojote.

„Ich auch. Was hindert uns eigentlich daran?", lächelte der Hase schelmisch.

„Das können wir doch nicht machen. Der Mondherr wäre wütend auf uns.“

„Wir machen es einfach nachts. Bis es hell wird, sind wir zurück. Er wird es gar nicht bemerken.“

„Aber wie kommen wir hinunter?“

„Der alte Adler wird uns auf seinen Flügeln tragen und uns dann wieder an den Himmel zurückbringen.

„Ist das nicht zu gefährlich?“, fragte der Kojote besorgt.

„Also, willst du nun hinunter oder nicht?“

„Ich will, wirklich!“

„Dann gibt es keinen Grund zur Sorge, du wirst schon sehen“, versicherte das Langohr seinem Freund.

Am nächsten Tag machten sie sich nach Einbruch der Dunkelheit auf den Weg. Leise schlichen sie sich an den Adler…

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