Überall um uns herum gibt es Pflanzen – Bäume und Büsche, Blumen und Gräser. Aber woraus wachsen sie? Und warum sind sie so schön? Kinder müssen essen, um groß und stark zu werden. Aber einem kleinen Bäumchen kocht niemand Mittag- oder Abendessen. Und auch Frühstück macht ihm keiner. Oder hat man je gesehen, wie ein Bäumchen Grieß oder Kartoffelbrei isst?
Papperlapapp! Pflanzen brauchen ganz andere Nahrung – einen guten Boden, Wasser und Sonne. Der Boden macht sie groß und kräftig. Die meisten mögen weiche, lockere Erde. Nur so bekommen sie alles, was sie zum Wachsen brauchen.
Stellt euch mal vor: In einem Märchenland sind alle Pflanzen wunderschön und voller Leben. Kein einziger Baum ist dort je vertrocknet. Dieses Land heißt Tröpfelien. Wo es sich befindet? Manche sagen, dass es ganz weit weg ist… und andere meinen, dass es von eurem Haus nur einen Katzensprung entfernt ist.
In Tröpfelien leben kleine Zauberwesen unter der Erde. Man nennt sie Tröpfel. Sie helfen den Bäumen, Büschen, Blumen und Gräsern beim Wachsen. Ihre Gestalt erinnert an Menschen, aber sie sind viel kleiner – so klein, dass wir Menschen sie gar nicht sehen können. Dafür haben sie aber starke Hände mit langen Krallen. Ein bisschen wie die Grabhände eines Maulwurfs. Die Tröpfel haben auch große und kräftige Füße. Sie erfüllen nämlich eine wichtige Mission. Mit ihren Füßen lockern sie die Erde auf und vermischen sie mit Regenwasser. So kreieren sie ein Getränk, das man Nutribrühe nennt. Alle grünen Pflanzen trinken die für ihr Leben gern!
Zwei Tröpfel namens Platschimatschi und Wassamischi waren heute Morgen schon sehr früh aufgestanden. Und zwar deshalb, weil Platschimatschi gehört hatte, wie es draußen regnet.
„Steh auf, Brüderchen, auf uns wartet heute eine Menge Arbeit!“, weckte er Wassamischi und kitzelte den nackten Fuß,…