Eines Tages kam der kleine Tom tränenüberströmt vom Kindergarten nach Hause. Und obwohl ihn seine Mutter immer wieder fragte, was denn los sei, schwieg er. Er wollte einfach nicht verraten, was ihn so traurig gemacht hatte. Als seine Mutter gerade Äpfel schneiden wollte, kam Tom endlich aus seinem Zimmer und beobachtete sie wortlos.
„Tom, was ist los? Hat es dir heute im Kindergarten nicht gefallen?“
Doch Tom sagte immer noch nichts. Seine Mutter wusch die Ă„pfel und hockte sich zu ihm. „Willst du mir vielleicht helfen, einen Apfelkuchen zu backen?“, bot sie ihm an und streichelte seine Hand. Er nickte und so begannen sie gemeinsam mit dem Backen. Sie schälten die gewaschenen Ă„pfel, befreiten sie vom Kerngehäuse und schnitten sie dann in feine Scheiben, die sie in eine Backform legten.
„WeiĂźt du, Mami, im Kindergarten haben sie mich heute ausgelacht, weil meine Haut so dunkel ist...“, flĂĽsterte Tom schlieĂźlich, während er zusammen mit seiner Mutter die Ă„pfel in eine Backform schichtete. Aus seinen Augen kullerten dabei groĂźe Tränen.
„Ach, mein lieber Junge“, sagte seine Mutter beruhigend und umarmte ihn. „WeiĂźt du was? Sieh dir mal diese Ă„pfel an.“
Tom verstand nicht. Äpfel? Er hatte der Mutter gerade sein Herz ausgeschüttet und erzählt, was ihn so traurig gemacht hatte. Warum also sprach sie jetzt von Äpfeln?
„Zum Beispiel diese Scheibe hier“, sagte seine Mutter und nahm eine Apfelscheibe aus der Form, „welche Schale hatte sie?“
„Ich weiĂź nicht“, flĂĽsterte Tom. Er erinnerte sich nur, dass die Ă„pfel, die seine Mutter aus dem Keller geholt hatte, nicht alle gleich aussahen. Einige waren rot, einige eher grĂĽn und manche auch grĂĽngelb. Doch er hatte diesen Schalen und ihrer Farbe keine Aufmerksamkeit geschenkt.
„Denkst du, dass diese Scheibe sĂĽĂź ist? Oder vielleicht eher sauer?“, fragte sie ihn.
Doch auch…